Für Wohnraum für etwa 3.000 Menschen werden insgesamt ca. 250 Bäume im neuen Hulsbergviertel gefällt. Trotz der dringend benötigten Wohnungen ein herber Verlust. Deshalb setzt sich die SPD-Beiratsfraktion dafür ein, dass Ausgleichsbäume im Stadtteil entstehen.

Entsprechend der geltenden Regelungen müssen dafür 360 neue Bäume gepflanzt werden. 230 Bäume davon finden wieder im Hulsbergviertel ein zu Hause. Mit unserem Antrag vom 25.1.24 haben wir uns dafür eingesetzt, dass von den 130 weiteren verpflichtenden Neu-Bäumen mindestens 40 im Quartier verbleiben. Vor allem Straßen, die bislang keine oder kaum Bäume im öffentlichen Straßenraum haben, und ihre Anwohner:Innen sollen davon profitieren.
Als Standorte sollen alle sinnvollen Bereiche im Straßenraum geprüft werden. Um möglichst große Pflanzgruben im engen mit Leitungen belegten Untergrund zu bekommen, sollen auch bereits erprobte, innovative Bauarten, z. B. mit überbautem Geh- oder Radweg in die Prüfung einfließen. Es ist klar, dass der Aufwand im versiegelten Straßenraum zu pflanzen größer ist als in Grünstreifen oder beim Straßen-Neubau. Deshalb sollte wohlwollend geprüft werden, ob der Vorhabenträgerin GEG für einen im Bestandsstraßenraum gepflanzten Baum 1,5 -2 Ersatzbäume angerechnet werden können (sozusagen Win-Win für Vorhabenträger sowie Stadtteil und BürgerInnen).

Das sind unsere Vorschläge für zusätzliche Bäume mit höchster Priorität in diesen betongrauen Straßen:

  • Vor dem Steintor, gesamter Straßenzug, vor allem aber zw. Ziegenmarkt und Lüneburger Str.: 20-25 St. (Aufenthaltsqualität, breiter kahler Straßenraum, Beirats-Beschluss 12.12.23)
  • Wielandstr.:  5-7 St. (Aufenthaltsqualität, bürgerschaftl. Engagement, kahler Straßenraum)
  • Schmidtstr.: 4-6 St. (Grundschule, Seniorenheim)
  • Bismarckstr., gesamter Straßenzug, vor allem aber stadteinwärts zw. St.-Jürgen-Str. und Graf-Moltke-Str.: 20-25 St. (Wohnqualität,Lärm, Verkehr, Mehrgeschossbauten, breiter kahler Straßenraum)
  • Bei den drei Pfählen., gesamter Straßenzug, vor allem aber zw. Hermine-Berthold-Str. und  Georg-Bitter-Str.: 25-30 St. (Aufenthaltsqualität, breiter kahler Straßenraum)
  • Grünfläche Georg-Bitter-Str. (ÖV-seitig) zw. Poelzigstr. und Hamburger Str.: 10-12 St. (Aufwertung zu kleinem Park, Abschirmung Verkehrslärm)